Was sind Schülergenossenschaften?

Schülergenossenschaften sind von Schüler*innen eigenverantwortlich geführte Schülerfirmen in der Form einer Genossenschaft. Im Rahmen der Genossenschaft erarbeiten sie eigene Geschäftsideen, Organisationsstrukturen und Arbeitsabläufe, schreiben den Businessplan und entwickeln die Satzung ihrer Schülergenossenschaft. Darüber hinaus entwickeln sie Produkte und/oder Dienstleistungen, die sowohl schulintern als auch außerhalb der Schule vertrieben werden können.

Warum Genossenschaft?

Eine Genossenschaft bietet die Möglichkeit, das eigene Unternehmen aktiv mitzugestalten. Im Gegensatz zu z.B. einer AG oder GmbH werden Entscheidungen nicht von Einzelnen, sondern immer gemeinsam und demokratisch getroffen. Unabhängig von der Menge der Anteilsscheine hat jedes Mitglied das gleiche Mitbestimmungsrecht. One (wo)man – one vote! So kann Demokratie hautnah erlebt werden.

Genossenschaften handeln zudem nach dem Solidaritätsprinzip. Anstelle von der Verwirklichung individueller Ziele geht es darum, sich zusammenzutun und zusammen für ein gemeinsames Ziel zu arbeiten – getreu dem Motto „Was einer allein nicht vermag zu schaffen, das schaffen viele!“.

Das macht Genossenschaften auch in puncto Nachhaltigkeit interessant. Klimaerwärmung, Ressourcenknappheit, aber auch wachsende soziale Spannungen in der Welt haben deutlich gemacht, dass mittel- und langfristig betriebliche Gewinne nur noch mit Methoden des nachhaltigen Wirtschaftens zu erzielen sein werden. Hierfür muss wirtschaftliches Handeln auch unter sozialen und ökologischen Gesichtspunkten betrachtet werden und eine langfristige Strategie vorhanden sein. In Schülergenossenschaften werden die Konzepte der Genossenschaft und der Nachhaltigkeit zusammengeführt – und Schüler*innen zum zukunftsfähigen Wirtschaften geführt.

Kurz erklärt: Das Projekt Schülergenossenschaften

Kurz erklärt: Das Projekt Schülergenossenschaften