Was können Schülergenossenschaften erreichen?

Im Mittelpunkt der Schülergenossenschaften stehen ganz klar die Schülerinnen und Schüler. Sie sind die Hauptakteure einer jeden eSG und können sich hier ausprobieren und zeigen, was in ihnen steckt! Doch nicht nur sie profitieren von dem Projekt, sondern auch die dazugehörigen Partner aus Schule und Genossenschaft.

Schülergenossenschaften im Vergleich zu herkömmlichen Schülerfirmen

Im Gegensatz zu den meisten herkömmlichen Schülerfirmen ist eine Schülergenossenschaft in eine feste organisatorische Struktur eingebettet, die an einen genossenschaftlichen Prüfungsverband angebunden ist.

Dabei wird jede Schülergenossenschaft bei sämtlichen unternehmerischen Fragen durch einen genossenschaftlichen Partner unterstützt. Bei diesem Partner handelt es sich in der Regel um eine echte Genossenschaft vor Ort, die für die Schülergenossenschaft die Partnerschaft übernimmt. Aber auch der Verband selbst steht der Schülergenossenschaft stets mit Rat und Tat zur Seite, indem er bspw. geeignete Lehr- und Lernmaterialien zur Verfügung stellt.

Darüber hinaus wird jede eingetragene Schülergenossenschaft 1x/Jahr durch den jeweiligen Genossenschaftsverband geprüft. Diese Jahresprüfung gibt Auskunft über die bisherige wirtschaftliche Tätigkeit der Schülergenossenschaft und liefert Tipps und Hinweise für die weitere Arbeit.

Eine weitere Besonderheit, die die Schülergenossenschaften von vielen anderen Schülerfirmen und/oder Schülerfirmenprojekten unterscheidet, ist, dass jede Schülergenossenschaft immer auf Nachhaltigkeit ausgerichtet ist. Dazu zählt auch, dass die Aktivitäten der Schülergenossenschaft nicht nach einem Schuljahr enden, sondern die Genossenschaft dauerhaft an der Schule verankert wird.

Schon gewusst?

Im Projekt „Schülergenossenschaften. nachhaltig wirtschaften - solidarisch handeln“ bieten sich vielfältige Chancen geschlechtergerechtes Handeln und Denken konkret umzusetzen. Mehr dazu erfährst du hier.

Mehrwert für...

...Schüler*innen
  • Einblick in konkrete wirtschaftliche, ökologische und soziale Zusammenhänge
  • Förderung unternehmerischen Denken und Handeln
  • Erwerb wertvoller soziale Kompetenzen - wie z.B. Innovation, Kreativität, Eigeninitiative und Teamgeist
  • Möglichkeit sich in verschiedenen Rollen und Tätigkeitsfeldern innerhalb eines Unternehmens praktisch auszuprobieren
  • Wahrnehmung der eigenen Interessen und Stärken
  • Orientierung für das spätere Berufsleben
  • erlernen durch die genossenschaftlichen Strukturen innerhalb einer größeren Gruppe, was Solidarität in der Zweckgemeinschaft bedeutet
  • und dass größere Gruppen für ihre Entscheidungsfindungen Organisationsstrukturen und Regeln brauchen.
  • Kontakt mit echten Unternehmen (Genossenschaften) und damit potentiellen Arbeitgebern
...für Partnergenossenschaften
  • leisten mit der Ermöglichung der Teilnahme an dem Projekt einen aktiven Beitrag zur Nachwuchskräfteförderung in ihrer Region;
  • können in Kontakt mit Jugendlichen treten und damit potentielle Auszubildende frühzeitig und intensiv kennenlernen;
  • bekommen die Möglichkeit, ihr Engagement vor Ort öffentlich sichtbar zu machen;
  • geben die genossenschaftlichen Gedanken und Prinzipien weiter.
...für Schulen
  • liefert das Projekt ein Instrument für praktisches und alltagsnahes Lernen;
  • können das Projekt im Rahmen von ministeriell vorgegebenen Zielen der Berufsvorbereitung wie z.B. „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (NRW) umsetzen;
  • erhalten einen weiteren Baustein zur Vermittlung von solidarischen, sowie demokratischen Prinzipien und Werten;
  • können innerhalb des Projektes fächer-, sowie jahrgangsstufenübergreifend arbeiten.