Im Rahmen eines einstündigen Interviews trafen sich das Studierenden-Team „Re-con“ der Ewha Womans University aus Seoul und Vertreter*innen von The Green Club eSG zu einem inspirierenden Austausch. Ein zentrales Thema des Gesprächs war die Organisation der Schülergenossenschaft. The Green Club eSG gab detaillierte Einblicke in ihre Strukturen und Abläufe.

Doch nicht nur die organisatorischen Aspekte stießen bei dem Besuch aus Übersee auf großes Interesse, sondern auch persönliche Ziele und individuelle Lerneffekte für die Schüler*innen wurden diskutiert.

Persönliche Ziele der Mitglieder

Viele der Jugendlichen verfolgen individuelle Zielsetzungen, wie die Entwicklung von Führungsqualitäten, das Erlernen von Teamarbeit oder die Vertiefung von wirtschaftlichen Kenntnissen. Einige Schüler*innen sehen in ihrer Tätigkeit bei The Green Club eSG auch eine Möglichkeit, sich auf ihre berufliche Zukunft vorzubereiten.

They want to support a change and at the same time they have to do the books, they have to do the accounting, they have to do the calculations, but they all do it to reach their goal. (Lilian Klas - betreuende Lehrerin)

Der direkte Kontakt mit wirtschaftlichen Prozessen und unternehmerischen Entscheidungen gibt ihnen einen realistischen Einblick in mögliche Karrierewege und hilft ihnen bei der Orientierung. Die Mitglieder von The Green Club eSG berichteten zudem von den vielfältigen Lerneffekten, die sie durch ihre Mitwirkung in der Schülergenossenschaft erfahren. Sie entwickelten nicht nur ein tieferes Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge, sondern auch wichtige Soft Skills wie Kommunikationsfähigkeit, Problemlösungskompetenz und Selbstorganisation. Besonders betont wurde die Förderung der Eigeninitiative und die Stärkung des Selbstbewusstseins, die durch die eigenverantwortliche Arbeit innerhalb der Schülergenossenschaft gefördert werden.

Übertragbarkeit auf das südkoreanische Bildungssystem

Das Erkenntnisinteresse der vierköpfigen Delegation der Ewha Womans University lag vor allem in der Frage, wie sich diese Lernkonzepte auf das südkoreanische Bildungssystem übertragen lassen. Die Studierenden zeigten großes Interesse daran, die erlernten Konzepte und Methoden in ihre eigenen Projekte und Initiativen einzubringen und damit die Wirtschafts- und Finanzkompetenz von Schüler*innen in Südkorea zu fördern. Die Ergebnisse des Interviews lassen auf eine fruchtbare Zusammenarbeit und einen fortgesetzten Dialog zwischen den beiden Institutionen hoffen. Beide Seiten sind gespannt auf die weiteren Entwicklungen und darauf, wie die gewonnenen Erkenntnisse in zukünftigen Projekten umgesetzt werden können. Wir freuen uns auf die Fortsetzung dieses wertvollen Austauschs und sind gespannt auf die kommenden gemeinsamen Initiativen und Ideen, die aus dieser Begegnung hervorgehen werden.