Schülergenossenschaften sind Schülerfirmen, die genossenschaftlich organisiert sind. Das bedeutet, dass sie u.a. besonders demokratisch organisiert sind („One (wo)man – one vote“) sowie eine ökonomische und zugleich wertegeleitete Bildung ermöglichen. Hierdurch entsteht ein besonderer Mehrwert, der sie von herkömmlichen Schülerfirmen unterscheidet.

Die erste Schülergenossenschaft wurde im Jahr 2006 in Niedersachsen gegründet. Es folgten zunächst Schülergenossenschaften in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg und seitdem kommen kontinuierlich Schülergenossenschaften in weiteren Bundesländern hinzu.

Bundesweit gibt es mittlerweile insgesamt rund 215 Schülergenossenschaften in sechs Bundesländern. Wo genau? Hier geht’s zur Übersicht!

Schülergenossenschaften gibt es an allen weiterführenden Schulformen - von der Förderschule bis zur Berufsschule.

Bei Schülergenossenschaften handelt es sich immer um Bildungsprojekte ihrer Schule, auch wenn sie einen tatsächlichen Geschäftsbetrieb ausüben.

Schülergenossenschaften gehören einem Genossenschaftsverband, der u.a. die Gründung begleitet, Veranstaltungen und Fortbildungsmaßnahmen organisiert und auch eine jährliche Prüfung durchführt, durch die die Schüler*innen Feedback und Anerkennung für ihre Arbeit erfahren. Schülergenossenschaften haben einen Praxispartner vor Ort: Die Partnergenossenschaft!

Das Projekt wurde wissenschaftlich evaluiert durch die Frankfurt University of Applied Science (Frankfurt am Main, Prof. Dr. Nicole Göler von Ravensburg). Weitere Informationen zur Forschung finden sich unter http://www.genoatschool.de. Eine Zusammenfassung des Evaluationsberichtes kann hier abgerufen werden.